Papierfalten für den Weltraum

Eine Facebookfreundin hat gerade auf einen Origamikünstler der besonderen Sorte aufmerksam gemacht: Robert Lang. Der NASA-Physiker ist weltweit für seine sehr ausgefeilte Origami-Kunst bekannt, deren Theorie er mathematisch erforscht. Seit 2001 "bastelt" er hauptberuflich und ist Berater. Der Mann kommt mir deshalb in einer Reihe über Paper Art gelegen, weil ich damit gleich erklären kann, was "Maker" machen. Die Szene soll nämlich ebenfalls ein Schwerpunkt in meinem Blog werden - im unteren Menu ( = Themenschwerpunkte) unter "Makerspace" zu finden. Maker sind, wie der Name schon sagt, Macherinnen und Macher, Kreative, Menschen, die mit ihren Händen und mit Hirn schaffen. Das Spannende an der Maker-Szene ist die interdisziplinäre Verbindung von Kunst, Kunsthandwerk und Wissenschaft sowie modernster Technologie. Robert Lang ist insofern ein sehr typischer Maker. Zum Einstieg ein Video über ihn und seine Werke:



Interessant ist also, dass das uralte Origami und Kirigami, das wir von Popup-Büchern kennen, technologisch auch mit ganz anderen Materialien etwa in der Raumtechnik genutzt werden kann. Logisch: Die gefalteten Papierschönheiten lassen sich extrem kompakt minimieren, dementsprechend müssen sich Anwendungen auf kleinstem Raum mit Raketen ins All schießen lassen, um sich dann zu entfalten! Längst hat das japanische Papierfalten, das durch Robert Lang auch in Computerprogrammen berechnet wird, andere Bereiche erobert: Medizin ebenso wie Möbeldesign. Hier ein paar solcher Anwendungen:


Youtube ist voll von weiteren Videos zum Thema, einfach "Robert Lang Origami" suchen oder in diesem Kanal kramen.

Obwohl ich selbst nicht der Typ Origamifalter bin, fasziniert mich diese moderne Art der Anwendung, denn tief im Hinterkopf schwebt mir eine Art "kybernetischer Schmuck" vor, Schmuck, der sich bewegt und verwandelt ... ich werde also mal wieder bei Youtube versumpfen. Die offizielle Website von Robert Lang gibt es natürlich auch.

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